RÜCKBLICK auf EU-Tätigkeit in den letzten Wochen
Das Wichtigste in Kürze:
A) Versicherungsvermittlerrichtlinie:
- Die EU Kommission wird angehalten, vor allem das Service für Kunden in den Mittelpunkt zu stellen, anstatt sich in einer populistischen Debatte über Provisionen zu verlieren.
- FECIF tritt dafür ein, den Begriff „Versicherungsberatung“ eindeutig in der Richtlinie zu definieren.
- Alle Vertriebswege sollen die gleichen Vorschriften haben.
- FECIF schlägt ein europäisches Vermittlerregister und eine EU Business Card vor, um endlich das grenzüberschreitende Tätigwerden zu erleichtern.
- Es ist Aufgabe und Verantwortung des Produktgebers, alle Risiken seines Tarifs in den Unterlagen darzustellen.
- Versicherungs-PRIPs (FLV) sollen – mit Verweis auf MiFID Bestimmungen – in der Vermittlerrichtlinie direkt geregelt werden, damit bestehende Vermittler nicht aus dem Markt gedrängt werden.
B) MiFID:
- Im Vordergrund soll die legale Sicherheit der Produktinformationen stehen; hier sind die Anbieter in die Pflicht zu nehmen. Vermittler und Kunden müssen sich auf deren Unterlagen verlassen können.
- FECIF warnt die EU Kommission eindringlich vor noch mehr Bürokratie beim Verkaufsabschluss. Schon jetzt sind Kunden zunehmend abgeschreckt durch eine Vielzahl an Kleingedrucktem.
- Ein laufender Service für (Klein)Anleger ist nur möglich, wenn Vermittler Inducements (Bestandsprovisionen) bekommen können.
C) Kleinanleger / PRIPs:
- FECIF tritt dafür ein, dass die EU Kommission festlegt, was ein PRIPs ist. Keinesfalls soll es – wieder mal – zu 27 unterschiedlichen Interpretationen innerhalb der EU kommen.
- UCITS Verkaufsrichtlinien sollten nicht in die PRIPs-Initiative integriert werden.
- Die Key Investor Information (KID) ist zu begrüßen, um Kunden die Entscheidung zu erleichtern. Sie zu produzieren soll die Verantwortung des Anbieters, nicht des Vermittlers sein.