Ein Jahr AFPA – erste Rückschau
Abzuwarten, bis Regelwerke aus Brüssel am österreichischen Tisch liegen, wäre für Österreichs Vermittler und Berater tödlich! Die Weichen müssen schon vor der Umsetzung in heimisches Recht richtig gestellt werden. Zunehmend arbeitet die EU mit Regulierungen, die 1:1 in Österreich angewendet werden müssen. Dabei kann also überhaupt nur mehr in Brüssel direkt Einfluss genommen werden! Ein positives Beispiel:
Kürzlich ist uns ein entscheidender Erfolg gelungen, der das Überleben der österreichischen WPF ermöglicht. In der Capital Requirements Directive „CRD IV“ werden die Eigenkapitalvorschriften für die Banken verschärft. Der Text war aber so verfasst, dass die neuen Vorschriften auch für österreichische WPF gegolten hätten. AFPA erkannte rechtzeitig die drohende Gefahr! AFPA-Vorstand Alexander Varga studiert die EU-Richtlinie und schrieb einen Abänderungsantrag, den AFPA via FECIF in den EU-Gesetzgebungsprozess einbrachte. Vor kurzem wurden die AFPA-Adaptierungen in den Text der Regulierung übernommen. Und haben bereits den Wirtschafts- und Währungsausschuss passiert. Das zeigt, wie wichtig es ist, sich bei ALLEN neuen Richtlinien rechtzeitig in Brüssel zu engagieren!
Was haben wir noch erreicht im ersten Jahr?
- Aufbau der organisatorischen Basis (Büro, Newsletter, Homepage, Datenbanken, …)
- Start der Vernetzung mit Aufsicht, Ministerien und wichtigen Kontakten in Österreich und EU.
- Einführung des AFPA-Marktdialoges – ein Forum, bei dem Meinungen ausgetauscht, Kontakte hergestellt und Botschaften verteilt werden.
Der 2. AFPA-Marktdialog findet am 18. 9. wieder im Palais Esterhazy statt. - Erfolgreiche Pressearbeit, um unsere Botschaften zu transportieren (einen Auszug der über 30 erschienen Artikel finden Sie unter www.afpa.at/pressestimmen
- Start der AFPA-Marktstudie – der ersten, österreichweiten und branchenübergreifenden Erfassung der unabhängigen Beratung und deren Bedeutung für Österreich
- Und, und, und.
Vieles ist noch zu tun. Vor allem zählt die aktive Mitarbeit in Brüssel an aktuellen Richtlinien, die Auswirkungen auf unsere Branche haben, wie z.B. der MiFID-2 und der neuen Versicherungsvermittlerrichtlinie! Ebenso an PRIPS, UCITS, Basel III, Datenschutz, und vielen mehr.
Heute bedanken wir uns für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstützung bisher und auch in Zukunft. Wir treten weiter mit voller Kraft für die selbständigen Berater und Vermittler in Brüssel ein.