Editorial Feber/März 2013

Veröffentlicht am Montag, 18. Februar 2013, 19:21

Konsumenten brauchen vermehrt selbständige Versicherungs- und Finanzberatung!
Doch immer weniger Menschen wollen den Beraterberuf ausüben.

Die demographischen Veränderungen der Gesellschaft bringen Schwierigkeiten beim Rekrutieren frischen Personals. Immer weniger Junge kommen nach. Die Folge ist mangelnder Nachwuchs für Beratungs- und Vertriebspersonal, zusätzlich ergibt sich ein Verlust von Know How durch Pensionierungen. Diese generelle Situation wurde in den letzten Jahren noch dramatisch verschärft, denn:

Mehrmalige Börsen-Crashes führten zu Veranlagungsverlusten bei den Kunden. Pressemeldungen über skandalhafte Fehlberatungen vernichteten das Vertrauen zum Finanz- und Versicherungsberater. Daher haben die weniger werdenden Jungen derzeit wenig Veranlassung, um in unsere Branche einzusteigen. Dabei wissen wir heute, dass die Themen Pensionsabsicherung, Kaufkrafterhalt, Vorsorge für Berufsunfähigkeit, etc. immer wichtiger werden und es in diesen Bereichen einen hohen Bedarf der Gesellschaft nach Aufklärung und Beratung gibt. Umso wichtiger wäre es, dass nun vermehrt Nachwuchs in die Branche kommt, um diesen steigenden Bedarf der Konsumenten zu decken!

Die alternde Gesellschaft, das schlechte Image und die unsichere Honorierung erschweren es, gute Mitarbeiter für Beratung und Vertrieb zu finden. Hier gilt es entgegen zu steuern, denn in einer finanziellen Unterversorgung der Gesellschaft schlummert auch ein gesellschaftspolitisches Problem!

Mag. Alexander Varga, Vorstand AFPA, head of investment firms

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