IMD 2: Wie weiter nach der EU-Wahl?

Veröffentlicht am Dienstag, 04. März 2014, 23:07

Am 25. Feber diskutierte das Europäische Parlament den vorliegenden Entwurf zur IMD 2. Bekanntlich hatte am 22. Januar der ECON-Ausschuss einen Kompromiss-Vorschlag zur IMD 2 vorgelegt, nachdem diese Richtlinie monatelang ins Stocken geraten war. Am 26. Feber haben dann die EU-Parlamentarier ihren Entwurf vorgelegt. Diesen IMD 2-Entwurf und eine Analyse durch das Fecif-Rechtsbüro können AFPA Mitglieder unten herunter laden.

Interessant: Im IMD 2-Entwurf des EU-Parlaments ist von einem europaweiten generellen Provisionsverbot keine Rede mehr. Stattdessen möchte man den Mitgliedsstaaten die Option einräumen, ein Provisionsverbot vorzusehen, wenn ein Vermittler bei Versicherungsanlageprodukten unabhängig berät. Da bis dato das EU-Parlament Provisionsverbot/-offenlegung stark forciert hatte, ist dies doch sehr beachtlich. Weiterhin sind allerdings weitreichende Offenlegungspflichten bezüglich der Vergütungen vorgesehen.

ACHTUNG: Dies ist keine finale Entscheidung! Es gibt noch keine Einigung im Triolog zwischen EU Rat, EU Kommission und EU Parlament. Jede Partei hat Papiere vorgelegt. Eine endgültige Entscheidung fällt erst in den nächsten Monaten. Michel Barnier, Kommissar für Binnenmarkt, hofft jedoch dass IMD 2 bis Jahresende vorliegen könnte.

D.h. mit IMD 2 geht es erst nach der EU-Wahl im Mai weiter.
Was passiert mit Nicht-Erledigtem (wie eben IMD 2)?
Wann und wie setzen sich die neu gewählten EU-Institutionen nach der EU-Wahl zusammen?
Das können AFPA Mitglieder hier nachlesen:

Und die Analyse des IMD 2 – Entwurfs des EU-Parlaments können Sie hier nachlesen:

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