Hohe FMA-Kosten belasten Konsumenten und Berater. Abwanderungstendenzen!

Veröffentlicht am Mittwoch, 01. Oktober 2014, 14:44

Der österreichische Kapitalmarkt wird von der Finanzmarktaufsicht (FMA) reguliert. Die Kosten dieser Behörde werden nur zu einem kleinen Teil vom Bund getragen. 2011 leistete der Staat lediglich einen pauschalen Beitrag von e 3,5 Mio. Der große Rest von rund e 38,1 Mio. wird laut Gesetz auf die Beaufsichtigten umgelegt. 52% davon sind Banken, 23% Versicherungsunternehmen und Pensionskassen und 25% Wertpapierunternehmen. Da sich die Zahl der Wertpapierfirmen und Wertpapierdienstleistungsunternehmen im Zuge der Finanzmarktkrise drastisch reduziert hat, stöhnen die „Überlebenden“ unter immer höheren Aufsichtskosten.

Angesichts der hohen FMA-Kosten spielen mittlerweile einige Wertpapierfirmen mit dem Gedanken, ihr Geschäft ins Ausland zu verlegen. AFPA Vorstand Alexander Varga, Geschäftsführer von Jung, DMS & Cie kritisiert die hohe Kostenbelastung und die unterschiedliche Berechnung der Beiträge bei Wertpapierfirmen (100 Prozent des Umsatzes werden zur Berechnung der Beiträge heran gezogen) und bei Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften (nur 67 Prozent).

„Die  betroffenen Unternehmen erkennen keine Verhältnismäßigkeit mehr, inzwischen werden rund 50 Prozent der Aufsichtskosten von zehn Unternehmen getragen.“
Die Zahlen und Fakten können Sie im Flyer hier nachlesen und herunterladen: afpa_facts_nr1_fma-kosten

Die gesamte Studie können AFPA Mitglieder anfordern. Ein Mail an gw@afpa.at genügt.