FMA Kosten
Berater zahlen mehr, Kunden zahlen drauf.
Probleme und Lösungsvorschläge zur Finanzierung der österreichischen Finanzmarktaufsicht aus dem Blickwinkel von Wertpapierunternehmen.
Der österreichische Kapitalmarkt wird von der Finanzmarktaufsicht (FMA) reguliert. Die Kosten dieser Behörde werden nur zu einem kleinen Teil vom Bund getragen. Der Staat leistet lediglich einen kleinen pauschalen Beitrag. Der große Rest wird laut Gesetz auf die Beaufsichtigten umgelegt. 52% davon sind Banken, 23% Versicherungsunternehmen und Pensionskassen und 25% Wertpapierunternehmen. Da sich die Zahl der Wertpapierfirmen und Wertpapierdienstleistungsunternehmen im Zuge der Finanzmarktkrise drastisch reduziert hat, stöhnen die „Überlebenden“ unter immer höheren Aufsichtskosten.
Je weniger Wertpapierfirmen es gibt, umso höher ist der Anteil an den Kosten der Finanzmarktaufsicht für jene, die übrig bleiben. Denn die FMA muss ihre Kosten an die von ihr beaufsichtigten Unternehmen weiterreichen. Das ist umso schlimmer für diese Unternehmen, wenn die Kosten der FMA gleichzeitig ansteigen. Das gefährdet den Zugang zu selbständiger Finanzberatung in Österreich, weil sich immer weniger Beratungsunternehmen ihre Konzession leisten können!