AFPA Obmann M.Herzhofer zum Bürokratie-Abbau in der EU
Frage: Sie sind seit Anfang 2024 neuer Obmann der AFPA. Was motiviert Sie zu dieser Aufgabe, welche Ziele haben Sie sich dazu gesteckt? M.Herzhofer: Da in meiner beruflichen Laufbahn regulatorische Themen eine große Rolle spielen, ist für mich die Tätigkeit in der AFPA eine Möglichkeit, vom Reagieren ins Agieren zu kommen. Mein Ziel ist es hierbei primär, natürlich die ausgezeichnete Arbeit meines Vorgängers und des gesamten AFPA-Vorstandes fortzusetzen. Wir werden weiterhin versuchen, im Sinne unserer Mitglieder und des gesamten Marktes für unsere Branche relevante Themen auf europäischer Ebene positiv zu beeinflussen.
Frage: Worin sehen Sie die wesentlichsten Aufgaben der AFPA? Was sind die wichtigsten Prioritäten?
M.Herzhofer: Primär ist die wesentliche Aufgabe der AFPA bei entsprechenden Gesetzgebungsprozessen frühestmöglich mitzuwirken und die notwendigen Impulse zu setzen. Weiters sehen wir es als essenziell an, unsere Mitglieder direkt über regulatorische Neuerungen zu informieren und ihnen somit die Möglichkeit zu geben, ihre Unternehmen auf diese Neuerungen auszurichten bzw. vorzubereiten. Ein wichtiges Ziel der europäischen Kommission ist die Bewerkstelligung des Bürokratieabbaues. Das ist ein Thema, das nicht nur mir, sondern allen in unserer Branche am Herzen liegt! Wir alle spüren täglich die drückende Last von Regularien, welche auch zunehmend bei unseren Kunden auf Unverständnis stoßen. Es ist höchste Zeit hier gegenzusteuern. Wir werden uns dazu mit praktischen Beispielen für „Smart Regulation“ einbringen, wobei uns wichtig ist, dass auch weiterhin der Konsumentenschutz gegeben ist.