Die Europäische Kommission geht davon aus, dass weder Kunden noch Unternehmen aktuell mit dem grenzüberschreitenden Markt für Finanzdienstleistungen zufrieden sind. Sie schreibt in ihrem aktuellen Newsletter:
„Finanzdienstleistungen wie Bankkonten, Hypothekarkredite und Versicherungen sind ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens der Verbraucher. Viele Menschen haben jedoch Probleme, diese Dienstleistungen in einem anderen EU-Mitgliedstaat in Anspruch zu nehmen, und zahlreiche Unternehmen halten ihre grenzübergreifende Erbringung für schwierig.“
Die Europäische Kommission hat daher ein „Grünbuch“ veröffentlicht und eine Konsultation gestartet, die bis zum 18.3.2016 läuft. Mit Hilfe solcher „Grünbücher“ werden auf europäischer Ebene Diskussionen zu bestimmten Themen angestoßen. Man motiviert Marktteilnehmer zum Mitmachen an einer Konsultation und Debatte auf Grundlage der im „Buch“ enthaltenen Vorschläge.
Oftmals führen Grünbücher zu Vorschlägen für neue Rechtsvorschriften, die dann in „Weißbüchern“ näher erläutert werden.
In den kommenden drei Monaten wird die Europäische Kommission im Rahmen der Konsultation ermitteln, wie ein stärker europaweit ausgerichteter Finanzdienstleistungsmarkt für Verbraucher verwirklicht werden kann. Es soll herausgefunden werden, wie die Verbraucher EU-weit Zugang zu den für sie optimalen Angeboten erhalten können, d. h. zu einer größeren Auswahl besser geeigneter Produkte mit wettbewerbsorientierten Preisen
Die Analyse des Fecif-Rechtsbüros können Sie hier nachlesen: